„SkiL“ – die gelebte Schulkultur
SkiL ist unsere Antwort auf die zunehmende Heterogenität unserer Schülerschaft, die Dynamik der Märkte und den Technikwandel. Neben einer guten übergreifenden fachlichen Kernkompetenz stehen Lernkompetenz, Sozial- und Selbstkompetenz im Fokus einer zukunftsfähigen und nachhaltigen beruflichen Handlungsfähigkeit. Daher richten wir unsere Lehr-/Lern-Arrangements auf Selbstverantwortung, Kompetenzorientierung und Individualisierung aus. So können die Lernenden auf Basis einer Kompetenzeinschätzung eigene Lernschwerpunkte setzen und ihr persönliches Kompetenzprofil ausbilden.
Unterstützt durch Transparenz unserer Lernangebote und die Begleitung unserer Kolleginnen und Kollegen durchlaufen sie ihren eigenen Lernweg und reflektieren diesen sowie die Lernergebnisse hinsichtlich der Erreichung ihrer Ziele. Das geschieht allein genauso wie in Teams und immer in Selbstverantwortung mit dem Angebot der Unterstützung.
All dies bedingt eine permanente ortsunabhängige Verfügbarkeit aller Lernmaterialien, digitale Kommunikation sowie Kollaboration und eine auf Lernbegleitung ausgerichtete Lehrendenrolle. Hinzu kommt die Entwicklung unserer Schulorganisation, welche veränderte Strukturen bereitstellen muss, um unsere Lehr-und Lernkultur adressatengerecht umsetzen zu können.
Notwendige Organisations- und Ressourcenentwicklung
Über die letzten Jahre wurden deshalb mehrere Leitungs- und Funktionsstellen geschaffen und Ressourcenentwicklungen vorgenommen. Das umfasst die Realisierung größerer Umbauprojekt für neue Raumkonzepte ebenso wie die umfängliche zusätzliche Bereitstellung medialer und personeller Ressourcen. Damit realisieren wir die notwendige Unterstützung für die Idee an sich, für das Kollegium und vor allem für unsere Schülerinnen und Schüler. Es entstanden folgende Verantwortungsbereiche, Arbeitsgruppen und weitere Maßnahmen:
- IT-Abteilungsleitung mit einem deutlichen Schwerpunkt auf der Entwicklung eines innovativen Lehr- und Lernkonzepts;
- Abteilungsleitung IT-Infrastruktur zur Bereitstellung und Entwicklung einer hoch verfügbaren, performanten Vernetzung und technologischen Unterstützung der didaktischen Vorhaben sowie Einrichtung von Webservices als Schnittstelle zwischen Verwaltung und Lehrenden/Lernern (Darstellung der in der Stundenplanapplikation WebUntis vorliegenden Kollegen-/Raum-/Klassenpläne sowie der täglichen Vertretungspläne);
- Koordinatorin Individualisiertes Lernen, die zusammen mit der Arbeitsgruppe Individualisiertes Lernen wichtige Impulse zur Individualisierbarkeit der Lehr-/Lern-Arrangements gibt;
- Koordinatorin Lerncoaching , die das Lerncoaching und unsere Lernbegleitungsprozesse bei uns an der Schule fördert und unterstützt;
- Koordinator für Evaluation, der mit der Plattform IQES alle schulischen Bereiche mit digitalen Evaluationen unterstützt und darauf fußende Maßnahmenvorschläge zur Diskussion stellt;
- Verantwortliche für das Lernmanagementsystem Moodle und die E-Portfolioplattform Mahara, welche regelmäßig auf Basis der Evaluationen und Abteilungsentwicklungen Templates für unsere zu entwickelnden Kurse zur Verfügung stellen und das Design an die Erfordernisse der Lernenden anpassen;
- Verantwortlicher für die vertiefte Einführung und Betreuung der Kollaborationsplattform Confluence; diese dient zur Kommunikation und Kollaboration bei der didaktischen Entwicklung sowie der Darstellung und Nutzung der digitalen Prozesse, auch im Rahmen unserer Schulverwaltung; • Verantwortlicher für das Digitale Klassenbuch, welches nach Erprobung und darauf folgender Optimierung flächendeckend eingesetzt werden soll.
- Koordinatorin Datenschutz zur Beschreibung der digitalen Verfahren und Gewährleistung der Einhaltung von Datenschutzvorschriften.
- Steuergruppe, die auf der Metaebene und bezüglich Zielerreichung die Entwicklungen beobachtet und durch eigene flankierende Angebote fördert,
- Angebot einer Ausbildung für alle Lehrpersonen zu Lerncoaches: Aktuell haben bereits rund zwei Drittel des Kollegiums diese mehrmonatige unterrichtsbegleitende Ausbildung erfolgreich absolviert und so die Möglichkeit, mit den erworbenen Kompetenzen für eine optimierte Lernbegleitung zu sorgen;
- bauliche Veränderung und Ausstattung der Räume zu geeigneten, individuell nutzbaren Lehr-/Lernumgebungen;
- verstärkter Einsatz digitaler und flexibler Medien, wie interaktiven Whiteboards und Panels;
- Veränderung des Stundensettings zu kompakten organisatorischen Lerneinheiten, in denen eine bewusste und zeitlich ausgedehnte Auseinandersetzung mit einem konkreten Lernmodul, einem Workshop oder Projekt erfolgen kann. In der Konsequenz wurde das akustische Signal zur Pause abgeschaltet, vielmehr werden die Pausen ebenfalls individuell und selbstverantwortet in den Tag eingebaut;
- Einführung von sog. Open Learning – Einheiten, die unseren Schülerinnen und Schülern abteilungsübergreifend ermöglichen, zweimal wöchentlich in jeweils zweistündigen Zeitfenstern vertiefende Kurse zu besuchen, Unterstützungsangebote wie Lerncoaching und Sprachförderung wahrzunehmen oder gemäß der persönlichen Lernplanung, allein oder im Team, Kompetenzen zu entwickeln;
- Schulentwicklungsfahrten, pädagogische Ganztageskonferenzen und Abteilungsworkshops zur fachlichen Unterstützung der Entwicklungs- und Entscheidungsprozesse sowie deren Diskussion, Einführung und Anpassung.